Klosterbrot • Seligenstädter Krimi

Dritter Teil der Seligenstädter Krimireihe

Am Morgen, nach den historischen Zunft–und Handwerkermarkttagen wird ein junger Mann tot unterhalb der Mühlräder der Klostermühle gefunden. Schnell stellt sich heraus – es war Mord.
Wie kommen Bettina und Ferdinand Roth, Bewohner eines der Häuser im Klosterhof der ehemaligen Benediktinerabtei, an den Rucksack des Toten? Was hat ein dubioser Nachtklubbesitzer aus Aschaffenburg mit der Sache zu tun? Inwiefern ist ein Apotheker aus Alzenau in den Fall verwickelt?

Fragen, die Kriminalhauptkommissarin Nicole Wegener und ihr Team klären müssen.
Parallel dazu stellen Helene und Herbert ihre eigenen Ermittlungen an. Dabei werden sie von Gundel, Sepp und Schorsch, mehr oder weniger hilfreich unterstützt.

Taschenbuch:

360 Seiten
ISBN 978-3-746769-17-2

E-Book:

ISBN 978-3-7427-2116-7


Rezensionen:

Von: Irene Dorfner
5,0 von 5 Sternen • Ein spannender und unterhaltsamer Regionalkrimi
14. November 2019

"Das war ein spannender und unterhaltsamer Regionalkrimi aus einer Stadt, die ich bis dato noch nicht kannte. Es geschieht ein Mord unter mysteriösen Umständen - und es gibt viele Verdächtige. Die Kriminalpolizei kommt dem Täter immer näher, aber die Hobby-Ermittler sind immer einen Schritt voraus. Einige Passagen sind in Mundart verfasst, aber man kann diesen auch als nicht Einheimischer sehr gut folgen. Der Schluss ist überraschend und hat mir sehr gut gefallen. "

Von: Markus Krämer
5,0 von 5 Sternen • Wieder ein gelungener Krimi, welcher in unserem schönen Städtchen spielt
13. Juni 2019

"Wieder ein gelungener Krimi, welcher in unserem schönen Städtchen spielt. Die original Seligenstädter Mundart verleiht dem Krimi ein besonderes Flair. Freue mich schon auf ein hoffentlich baldiges neues Werk."

Von: Karl-Heinz Schimpf
5,0 von 5 Sternen • Wieder ein gelungener Krimi, welcher in unserem schönen Städtchen spielt
13. Juni 2019

"Titel/Cover:
Das Cover zeigt die Klostermühle im ehemaligen Benediktiner-Kloster in Seligenstadt am Main. Das Bild passt sehr gut zu diesem Roman, der auch in und um die Klostermühle spielt. Beim Titel habe ich zuerst einen Mittelalterkrimi vermutet. Mir wurde aber rasch klar, dass es sich beim "Klosterbrot" um eine regionale Spezialität handelt, die in der Klostermühle verkauft wird. Es handelt sich also um einen Regionalkrimi, der in dem hessischen Seligenstadt spielt.
Klappentext:
Der Klappentext führt mitten in die Story des Romans. Ausgangspunkt ist ein Mord in der Klostermühle, der am Morgen nach den historischen Zunft– und Handwerkermarkttagen entdeckt wird.
Charaktere:
Die Kriminalkommissare Nicole Wegner, Harald Weinert und Lars Hansen sind für die Aufklärung des Mordes zuständig. Das sympathische Team arbeitet gut zusammen und geht zielstrebig und einfallsreich an die Ermittlungen zur Auflösung des Verbrechens. Mit von der Partie sind das Rentnerpaar Helene und Herbert. Das neugierige und im Ort gut vernetzte Paar stellt eigene Ermittlungen und hilft den professionellen Ermittlern, mit denen sie befreundet sind. Diese Einmischung in die laufenden Untersuchungen wird zwar nicht gerade gerne gesehen, ist für die Lösung des Falles recht hilfreich. Die spleenigen Freunde Gundel, Sepp und Schorsch unterstützen Herbert und Helene bei ihren Aktivitäten.
Schreibstil:
Das Buch ist gut geschrieben. Der Stil ist leicht verständlich. Orthografie und Grammatik sind in Ordnung. Gewöhnungsbedürftig sind die vielen Dialektpassagen. Hier wird in breitem Hessisch gebrabbelt. Das ist für viele sicher nur schwer verständlich. Dazu kommen Textteile, in denen norddeutsches Platt gesprochen wird. Für meinen Geschmack war das ein bisschen zu viel des Guten.
Story:
Die Geschichte beginnt mit einem Mord. Sie wird linear erzählt. Die Polizei verhört die Sicherheitsleute und die Nachbarschaft, ohne wirklich etwas Entscheidendes zu erfahren. Es wird festgestellt, dass im Kloster in der Mordnacht ein wertvolles Buch entwendet wurde. Es handelt sich um ein altes Werk über Heilkräuter. Im weiteren Fortgang der Geschichte spielt dieses Buch eine entscheidende Rolle für die Motive der handelnden Personen. Es wird verschiedenen Verdächtigungen nachgegangen, bei denen auch Freunde der Rentner ins Visier der Polizei geraten. Helene und Herbert beginnen ebenfalls mit eigenen Nachforschungen in dem Fall. Neben dem Mord und dem Diebstahl des Buches werden im Laufe der Ermittlungen auch andere Straftaten aufgedeckt. So eine Einbruchserie und illegale Prostitution. Großen Raum nimmt die Frage der Alternativmedizin oder der Naturmedizin ein. Mehrere Beteiligte, auch die Freunde von Herbert und Helene sind Anhänger dieser Praktiken und erhoffen sich Linderung ihrer medizinischen Probleme aus dieser Richtung. Insgesamt tendiert der Text dazu, Alternativmedizin gegenüber der Schulmedizin als sehr positiv darzustellen. Die Lösung des Falles erfolgt aber letztendlich nicht durch die Arbeit der Polizei oder der engagierten Privatermittler, sondern durch ein Geständnis des von Gewissensbissen geplagten Mörders. Also alles gut an der Ermittlerfront, es ist ein deutscher Regionalkrimi und kein schwedischer Thriller.
Fazit:
Ich empfehle das Buch als eine leichte abendliche Lektüre. Es macht Spaß, den unterschiedlichen Ermittlungsansätzen der Profis und der Amateure zu folgen. Die skurrilen Einfälle der alten Rentner sind z. T. auch sehr lustig. "